Vertrauenswürdige Identitäten nun auch für mobile Endgeräte
Im Rahmen des derzeit im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) stattfindenden Kongresses „Trusted Clouds für die digitale Transformation in der Wirtschaft“ wurden heute im SkIDentity-Projekt gleich zwei wichtige Neuerungen vorgestellt: Unter https://skidentity.de/service können sich Anbieter von Online-Diensten ab sofort mit elektronischen Ausweisen für die Nutzung des innovativen SkIDentity-Dienstes registrieren und selbst die in ihren Diensten akzeptierten elektronischen Identitäten konfigurieren. Darüber hinaus können die mittels SkIDentity aus dem elektronischen Personalausweis abgeleiteten „Cloud Identitäten“ nun auch auf Smartphones übertragen und somit auch in mobilen Anwendungen genutzt werden.
Elektronische Ausweise nun auch für mobile Endgeräte geeignet
Durch die SkIDentity-Technologie (siehe https://skidentity.de),
die mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
(BMWi) im „Trusted Cloud“ Programm entwickelt wurde, und die vom
Bundesverwaltungsamt (BVA) offiziell genehmigte Brücke zwischen
Personalausweis und Cloud (siehe http://blog.trusted-cloud.de),
können diverse elektronische Ausweise, wie z.B. der elektronische
Personalausweis, die österreichische Sozialversicherungskarte (e-card),
die estnische Identitätskarte sowie Signatur- und Bankkarten von
D-Trust, DATEV, S-Trust und der GAD eG sehr leicht in Cloud- und
Webanwendungen genutzt werden. Hierbei können aus den elektronischen
Ausweisdokumenten kryptographisch geschützte „Cloud Identitäten“
abgeleitet werden, die wiederum bei Online-Diensten für die pseudonyme
Authentisierung oder für einen selbstbestimmten Identitätsnachweis
genutzt werden können. Diese „Cloud Identitäten“ können vom Benutzer
selbst verwaltet und ab sofort auch in sicherer Weise auf nahezu
beliebige Smartphones übertragen werden.
Integration elektronischer Ausweise über komfortable Webanwendung
Die
Integration von elektronischen Ausweisen in Webanwendungen war bislang
relativ aufwändig. Durch den innovativen SkIDentity-Dienst ist dies
inzwischen jedoch sehr leicht möglich. Durch die konsequente Verwendung
international akzeptierter Standards können alle standardkonformen
Identitäts-, Bank- und Signaturkarten, Authentisierungsdienste und
Online-Dienste ohne zusätzlichen Integrationsaufwand in das
SkIDentity-System eingebunden werden. Durch den im Rahmen des Kongresses
„Trusted Clouds für die digitale Transformation in der Wirtschaft“
vorgestellten SkIDentity-Management-Service können die in einem
Online-Dienst akzeptierten elektronischen Identitäten nun sogar über
eine komfortable Webanwendung konfiguriert werden. Potenziell
interessierte Anbieter von Online-Diensten können sich ab sofort
unverbindlich unter https://skidentity.de/service
registrieren und erhalten dort als Dankeschön eine persönliche
elektronische Kopie des im Fraunhofer Verlags erschienenen Sammelbandes
„Vertrauenswürdige Identitäten für die Cloud: Arbeiten und Ergebnisse
des SkIDentity-Projekts“.
„Durch SkIDentity können elektronische Ausweise nun auch bequem in Verbindung mit mobilen Endgeräten genutzt und über eine komfortable Webanwendung in Anwendungen integriert werden“, freut sich Dr. Detlef Hühnlein, Geschäftsführer der ecsec GmbH. „Damit ist der elektronische Personalausweis nun endgültig in der Cloud angekommen. Dort kann er als Vertrauensanker dienen und einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Sicherheit leisten.“
Über das SkIDentity-Team
Das SkIDentity-Projekt
wird von einem interdisziplinären Expertenteam unter Koordination der
ecsec GmbH und mit Beteiligung der ENX Association, den
Fraunhofer-Instituten für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO sowie
für Graphische Datenverarbeitung IGD, der OpenLimit SignCubes GmbH, der
Ruhr Universität Bochum, der Universität Passau, der Urospace GmbH und
der Versicherungswirtschaftlicher Datendienst GmbH durchgeführt. Darüber
hinaus wird das SkIDentity-Team von maßgeblichen Verbänden, wie dem
Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien
e.V. (BITKOM), dem EuroCloud Deutschland_eco e.V., dem ProSTEP iViP e.V.
und dem TeleTrusT – Bundesverband IT-Sicherheit e.V. sowie renommierten
Unternehmen wie der DATEV eG, der easy Login GmbH, der media transfer
AG, der noris network AG, der SAP AG und der SiXFORM GmbH unterstützt.
Über das „Trusted Cloud“ Programm des BMWi
Das
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert durch
„Trusted Cloud“ die Entwicklung und Erprobung von innovativen, sicheren
und rechtskonformen Cloud Computing-Diensten mit insgesamt rund 50 Mio.
Euro. Hinzu kommen Eigenmittel der Projektbeteiligten in etwa gleicher
Höhe, so dass insgesamt rund 100 Mio. Euro zur Verfügung stehen. Das
BMWi-Technologieprogramm „Trusted Cloud“ ist Teil des Aktionsprogramms
Cloud Computing, das das BMWi im Oktober 2010 gemeinsam mit Partnern aus
Wirtschaft und Wissenschaft gestartet hat.
Pressekontakt:
Dr. Detlef Hühnlein
SkIDentity c/o ecsec GmbH
Sudetenstraße 16
96247 Michelau
E-Mail: skidentity@ecsec.de
http://www.skidentity.de