6.000 Euro Preisgeld gehen an drei Absolventen der Universität Bamberg
Bamberg, 11.07.2016
Liliane Ableitner und Philipp Neugebauer, beide Absolventen der Universität Bamberg, gewinnen den Absolventenpreis 2016 des IT-Cluster Oberfranken (ITCO). Liliane Ableitner erhält den Preis für ihre Masterarbeit zur Technologieakzeptanz bei persönlichen Informationssystemen. Philipp Neugebauer gewinnt den Preis für seine Masterarbeit zum Leistungsvergleich verschiedener Datenbankkonzepte beim Einsatz in der Cloud. Das Preisgeld für beide Sieger beträgt jeweils 2.500 Euro. Den zweiten Platz belegt André Pieger, ebenfalls Absolvent der Universität Bamberg, mit seiner Masterarbeit über Einsatzmöglichkeiten der Kanban-Methode im IT-Störungsmanagement (IT-Incident Management). André Pieger erhält ein Preisgeld von 1.000 Euro. Die Entscheidung fällte eine Jury aus Wirtschaft und Hochschulen. Finale und Preisverleihung fanden bei der Firma Brose in Bamberg statt.
Wer mag Elektronik beim Duschen?
Welche
Faktoren entscheiden darüber, dass jemand bereit ist, sich eine
Elektronik an den Duschkopf zu installieren, mit der er seinen täglichen
Warmwasserverbrauch kontrollieren kann? Liliane Ableiter hat in
Zusammenarbeit mit der Amphiro AG aus Zürich über 700 Haushalte in einer
zweimonatigen Feldstudie befragt und die Rückmeldungen ausgewertet.
Ergebnis: Entscheidend für die Akzeptanz und damit die Kaufentscheidung
sind der Energiesparnutzen und der Spaß beim Einsatz des kleinen Geräts.
Älteren Anwendern ist der Nutzen, jüngeren der Spaß besonders wichtig.
Mit diesen Informationen wird Amphiro sein Marketing neu ausrichten.
Leistungsfähige Datenbanken in der Cloud
Datenbestände
von Unternehmen und Privatpersonen befinden sich heute immer weniger
auf lokalen Servern und Festplatten. Mehr und mehr Daten wandern über
den Internetanschluss auf Speicherplätze außerhalb der eigenen vier
Wände, in die sogenannte Cloud. Eine schnelle Datenverbindung
vorausgesetzt, kommt es für die Leistungsfähigkeit von Datenbanken in
der Cloud vor allem auf das eingesetzte Datenbankkonzept an. Philipp
Neugebauer hat zusammen mit dem IT-Dienstleister Nubibase aus
Schweinfurt verschiedene mandantenfähige Datenbankkonzepte
(Multi-Tenancy Konzepte) auf ihre Leistungsfähigkeit getestet. Ergebnis
ist ein Stärken-Schwächen-Profil der verschiedenen Ansätze nach
Speicherplatzbedarf sowie Lese- und Schreibgeschwindigkeit. Damit
erhalten Unternehmen differenzierte Einsatzempfehlungen für
verschiedene Datenbankarchitekturen entsprechend der Anforderungen ihrer
Kunden und ihres Geschäfts.
Toyota-Methoden im IT-Störungsmanagement
Kanban
ist ursprünglich eine Methode zur Steuerung von Produktionsprozessen,
die als Teil des Toyota-Produktionssystems entstanden ist. Die Ideen von
Kanban sind bereits heute in der Software-Entwicklung im Einsatz. André
Pieger hat für das Beratungsunternehmen Capgemini untersucht, ob Kanban
darüber hinaus für die Organisation von Abläufen in der Wartungsphase,
also im IT-Störungsmanagement geeignet ist. Seine
Untersuchungsergebnisse anhand eines Großprojekts von Capgemini in
Nürnberg sind vielversprechend: In der Praxis können Unternehmen mit der
Kanban-Methode schnell auf wechselnde Herausforderungen reagieren.
Zudem lässt sie sich schrittweise einführen.
Jury aus Wirtschaft und Wissenschaft
Die
Jury des ITCO Absolventenpreises setzt sich aus Vertretern aus
Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. Für die Wissenschaft saßen in der
Jury: Prof. Dr. Torsten Eymann, Universität Bayreuth, Prof. Dr. Richard
Göbel, Hochschule Hof, Prof. Dr. Andreas Henrich, Universität Bamberg
und Prof. Volkhard Pfeiffer, Hochschule Coburg. Die Wirtschaft war
vertreten durch Thomas Feike, VLEXsoftware+consulting GmbH, Kulmbach,
Peter Müller, ehemals T-Systems, Bamberg, Torsten Wabnitz, Wabnitz IT
& Media Company GmbH, Bayreuth, und Jörg Wurzbacher, Lansco GmbH,
Hof.
Finale bei Brose in Bamberg
Der
ITCO vergibt den Absolventenpreis seit 2011 jährlich für
praxisorientierte Abschlussarbeiten von Absolventen, die ihr Studium an
einer der vier oberfränkischen Hochschulen im Fachbereich Informations-
und Kommunikationstechnologie abgeschlossen haben. Im Finale
präsentieren die Absolventen ihre Arbeiten in Kurzvorträgen. Darauf
stellen sie sich den Fragen des Publikums und der Jury. Die Jury vergibt
die Plätze und teilt das Preisgeld von insgesamt 6.000 Euro auf. Die
Abendveranstaltung mit den Vorträgen der Finalisten fand in diesem Jahr
bei Brose in Bamberg statt. Gastgeber war Christian Ley, Leiter
Informationssysteme Brose Gruppe, und vom Fachmagazin Computerwoche
ausgezeichneter Top-CIO (Chief Information Officer).
Bildunterschrift: Die Preisträger und die Jury des ITCO-Absolventenpreises 2016: mit Urkunden und Preisgeldschecks vorne links Philipp Neugebauer (1. Platz), vorne Mitte Liliane Ableitner (1. Platz) und vorne rechts André Pieger (2. Platz). Links außen der Gastgeber: Christian Ley, IT-Chef der Brose Gruppe.
Über den IT-Cluster Oberfranken e.V.
Im Verein IT- Cluster Oberfranken e.V. haben sich Unternehmen und Institutionen aus ganz Oberfranken zu einem regionalen Branchen-Netzwerk zusammengeschlossen. Der IT-Cluster Oberfranken bietet oberfränkischen IT-Unternehmen und -Leitern sowie Hochschulen, öffentlichen Einrichtungen und Organisationen eine Plattform für Know-how-Transfer und gegenseitigen Austausch. Ziel ist es, Vorteile für alle Beteiligten zu schaffen, insbesondere die Produktivität in der oberfränkischen IT-Branche zu steigern und zukunftssichere Arbeitsplätze zu fördern. Weitere Informationen: www.it-cluster-oberfranken.de.
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