SAP-Manager Dr. Mark von Kopp zu Gast beim IT-Cluster Oberfranken in Thurnau
Bamberg, 29.07.2016
Der Begriff Digitalisierung ist in aller Munde. In Oberfranken entstehen in Bamberg und Hof gerade zwei „digitale Gründerzentren.“ Digitalisierung bedeutet nicht nur, dass analoge Daten, zum Beispiel auf Papier, durch elektronische Daten abgelöst werden. Digitalisierung heißt vor allem, dass sich Abläufe und Prozesse in Unternehmen sowie komplette Geschäftsmodelle, getrieben durch Informationstechnologie und Vernetzung, grundlegend verändern. Dr. Mark von Kopp, Manager bei SAP und Dozent an verschiedenen Hochschulen, erklärte in seinem Vortrag auf dem 9. IT-Unternehmer Events des IT-Cluster Oberfranken (ITCO) am 21. Juli 2015 auf Schloss Thurnau die Chancen der Digitalisierung für Unternehmen in Deutschland.
Schnelle, innovative Unternehmen sind erfolgreich
„Heute
liegen die wichtigsten Wettbewerbsvorteile bei den schnellen und
beweglichen Unternehmen, denen es gelingt, neuen Technologien in
bahnbrechende innovative Produkte umzumünzen“, sagt Dr. Mark von Kopp.
„Ergebnis können so genannte disruptive Veränderungen sein, die
komplette Geschäftsmodelle und Märkte grundlegend verändern.“ Die
MP3-Technologie zur Komprimierung von Audiodaten wurde zum Beispiel in
Deutschland erfunden. Gleichzeitig hatte Toshiba eine winzige
1,8-Zoll-Festplatte entwickelt. Beide Technologien schafften zunächst
den Durchbruch nicht auf Anhieb. Steve Jobs von Apple kombinierte sie
und brachte 2001 den iPod auf den Markt. Die Auswirkungen auf das
Musik-Geschäft waren revolutionär. Wenige Jahre später machen sich
Streaming-Dienste wie Spotify erneut daran, den Musikmarkt umzuwälzen.
Innovationszyklen verkürzen sich
„Früher
hatten Unternehmen viel Zeit, um sich auf Innovationszyklen
einzustellen, deren Dauer in Jahrzehnten gemessen wurde“, sagt Dr. Mark
von Kopp. „Getrieben durch digitale Technologien treten grundlegende
Veränderungen inzwischen häufig nach zwei bis drei Jahren ein.“ Als
Beispiel nannte Dr. Mark von Kopp die deutsche Automobilindustrie. Vor
wenigen Jahren war die Branche noch davon ausgegangen, dass es noch
viele Jahre bis zur Marktreife des teilautonomen oder autonomen Fahrens
dauern würden. Wachgerüttelt durch das Engagement von IT-getriebenen
Unternehmen und potentiellen Wettbewerbern wie Tesla, Google und Apple
hat die deutsche Automobilindustrie mittlerweile die Zeichen der Zeit
erkannt. Sie treibt die Entwicklung autonomer Fahrtechnologien
entschieden voran.
Blick auf grundlegende Trends und Herausforderungen
„Der
IT-Unternehmer Event des ITCO ermöglicht es oberfränkischen
IT-Unternehmern und IT-Verantwortlichen einmal im Jahr, den Blick auf
grundlegende Trends und Herausforderungen der Branche zu richten, um die
Strategien ihrer Unternehmen zu überprüfen“, sagt Claus Huttner,
Vorsitzender des Vorstands des IT-Cluster Oberfranken und
Geschäftsführender Gesellschafter der BI-LOG Service Group GmbH. „Dr.
Mark von Kopp ist dies mit seinem Vortrag hervorragend gelungen. Er hat
den Teilnehmern die umwälzenden Möglichkeiten der Digitalisierung an
vielen Beispielen praxisnah und überzeugend vor Augen geführt.“ Partner
des IT-Unternehmer Events des ITCO waren der Bayerischen
Unternehmensverband Metall und Elektro e.V. (bayme), die Sparkassen in
Oberfranken und die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI).
Über den IT-Cluster Oberfranken e.V.
Im
Verein IT- Cluster Oberfranken e.V. haben sich Unternehmen und
Institutionen aus ganz Oberfranken zu einem regionalen Branchen-Netzwerk
zusammengeschlossen. Der IT-Cluster Oberfranken bietet oberfränkischen
IT-Unternehmen und -Leitern sowie Hochschulen, öffentlichen
Einrichtungen und Organisationen eine Plattform für Know-how-Transfer
und gegenseitigen Austausch. Ziel ist es, Vorteile für alle Beteiligten
zu schaffen, insbesondere die Produktivität in der oberfränkischen
IT-Branche zu steigern und zukunftssichere Arbeitsplätze zu fördern.
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