Turbulent, außergewöhnlich und besonders – mit diesen drei Worten lässt sich das vergangene Jahr 2020 gut beschreiben. Nicht nur privat haben wir alle ungewöhnliche Einschränkungen durch Corona erlebt, sondern auch im Arbeitsumfeld wurde man fast tagtäglich vor neue Herausforderungen gestellt. Vor allem dann, wenn die Tätigkeiten aus direkter Kommunikation, persönlichem Austausch und Networking durch Veranstaltungen bestehen, hat Corona oft einen Strich durch die Rechnung gezogen. Dank dem engagierten und motivierten Vorstand des IT Clusters bestehend aus Hans Ulrich Gruber, Thomas Feike und Mario Mages konnte dennoch einiges umgesetzt werden. Das Arbeiten um und mit Online-Formaten waren dem Verein nicht fremd, weswegen die Umstellung leichter war. Ein motivierter Vorstand ist allerdings nichts ohne begeisterte und inspirierte Mitglieder, die zum Erfolg in diesen schwierigen Zeiten maßgeblich beigetragen haben.
So wurde das 10-jährige Jubiläum des IT-Forums Oberfranken noch in Präsenz durchgeführt, während alle weiteren sieben Veranstaltungen im Online-Format abgehalten wurden. Noch kurz vor Beginn der Pandemie Anfang März durfte das IT-Forum Oberfranken und das Institut für Informationssysteme jeweils ihr 10-jähriges Bestehen im Institut für Informationssysteme (iisys) an der Hochschule Hof gemeinsam mit 250 Teilnehmern feiern. Der Themen-Schwerpunkt lag dabei in diesem Jahr unter dem Motto „IT als Business Enabler“: Wie kann die IT die weitere positive Entwicklung unterstützen? Neben der Vorstellung von einigen Projekt- und Firmenbeispielen waren der Hirnforscher und Buchautor Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer und die Physikerin und Astronautentrainierin Laura Winterling als Keynote-Speaker geladen.
Trotz der darauffolgenden Einschränkungen gegen Ende März ließ der IT-Cluster es sich nicht nehmen und veranstaltete direkt die nächste Veranstaltung online. Dabei ging es um Best Practice Berichte aus Armenien und Rumänien zum Thema Outsourcing. Die vier Referenten überzeugten die Teilnehmer mit ihrem Know-how über die Zusammenarbeit mit ausländischen Dienstleistern, Sprachbarrieren, Unsicherheiten und Problemen und konnten deren Fragen beantworten.
Bereits im darauffolgenden Monat wurde anschließend ein Arbeitskreis ins Leben gerufen, der sich mit den Themen Industrial Internet of Things, Industrie 4.0 und Digitalisierung auseinandersetzt. Auch hier wird anhand von Best Practice Beispielen von Thomas Schott von Schott & Geiger Consulting das Thema Internet of Things diskutiert. Die zahlreichen Teilnehmer haben bestätigt, dass der Arbeitskreis für den Erfahrungsaustausch und als Plattform für Implementierungsansätze eine vielversprechende Basis bietet. Aufgrund der hohen Nachfrage und Bestätigung wurde der Arbeitskreis über die Monate Mai und Juni weitergeführt. Dabei wurden im zweiten Teil der Veranstaltung die Ergebnisse und Ziele aus dem ersten Vortrag zusammengetragen und definiert, während in der dritten Veranstaltung die gewünschten Themen Organisation und Infrastruktur diskutiert und in einem gemeinsamen Workshop vertieft worden sind.
OKR, was für „Objectives and Key Results” steht, war das Oberthema des Webinars Ende Juni. Das Managementsystem, welches zu einer zielgeführten und modernen Mitarbeiterführung beiträgt, präsentierten die Digital Guides Anja Gstöttner und Rüdiger Herbst und beantworteten dazu alle W-Fragen. Mit rund 30 Teilnehmern war dieses Webinar ein voller Erfolg.
Im November ging es mit der nächsten Online-Veranstaltung weiter zusammen mit der IHK für Oberfranken Bayreuth um das Thema Digitalisierung. Die Experten Karl Matthäus Schmidt von der Quirin Bank und Christian Rauh der Geschäftsführer von Rauh Hydraulik und Pneumatik aus Oberfranken geben dafür beeindruckende Einblicke und Tipps in ihre persönlichen digitalen Erfolgskonzepte.
Einen runden Abschluss gab die letzte Veranstaltung im Jahr 2020 mit Caterina Stamm. Sie berichtete über ihre Erfahrungen zum Thema “Effizientes Arbeiten im Mobile Office”, mit welchen Herausforderungen man hierbei zu kämpfen hat und wie die Zusammenarbeit trotz Distanz im Team gut funktioniert. Auch die Teilnehmer waren in der Zoom-Konferenz gefragt und erarbeiteten zusammen im Team weitere Work-Hacks.
Was für ein Jahr! Trotz der zahlreichen Einschränkungen, Verbote und Hindernisse hat der IT-Cluster Oberfranken dennoch einige Projekte ins Leben rufen, veranstalten und umsetzen können. Die Hoffnungen auf Besserung der Situation und Umstände für das kommende Jahr 2021 sind groß. Vor allem fehlt uns, der bei Live-Veranstaltungen mögliche direkte Austausch und die gemeinsame Kommunikation.
Wir planen für unsere Mitglieder auch im Jahr 2021 spannende und informative Online-Formate und blicken positiv in die Zukunft und hoffen, dass bald wieder Veranstaltungen ohne Einschränkungen stattfinden können!