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Förderprogramme zur Digitalisierung in Unternehmen

Ihr Unternehmen braucht finanzielle oder fachspezifische Unterstützung rund um die Themen Digitalisierung, IT-Sicherheit und digitale Technologien? Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie haben dafür einige Fördermodelle ins Leben gerufen, um kleine und mittelständische Unternehmen bei innovativen Prozessen zu unterstützen.  1. go-digital Mit dem Fördermodell “go-digital” unterstützt das Bundesministerium durch den Einsatz von autorisierten Beratungsunternehmen bedürftige kleine und mittelständische Unternehmen im Digitalisierungsprozess. Durch ihre Kompetenz stellen sie nicht nur Wissen und Expertise zu Themen wie digitalisierte Geschäftsprozesse zur Verfügung, sondern übernehmen auch die Antragsstellung für Fördermittel, die Abrechnung und das Berichtwesen.   Für wen? Kleine und mittlere UnternehmenWas wird gefördert? Digitalisierung von Geschäftsprozessen, digitale Markterschließung, IT-Sicherheit  Wie wird gefördert? 30 Beratertage innerhalb von 6 Monaten  Erfahren Sie hier mehr: https://www.innovation-beratung-foerderung.de/INNO/Navigation/DE/go-digital/go-digital.html 2. Digital jetzt Finanzielle Unterstützung erhält man als deutsches Unternehmen bei „Digital jetzt“, die eine Investition in digitale Technologien und in die Qualifizierung der Beschäftigten zu Digitalthemen ermöglichen. Ziel dieses Modells ist vor allem die Motivation von KMU mehr in digitale Technologien und die Qualifizierung ihrer Mitarbeiten zu investieren. Damit soll die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der Unternehmen im wirtschaftlichen Umfeld stabilisiert und ausgebaut werden.   Für wen? Kleine und mittelständische Unternehmen  Was wird gefördert? Investitionen in digitale Technologien und in die Qualifizierung der Beschäftigten zu Digitalthemen Wie wird gefördert? Fördersumme zwischen 3.000 – 50.000€  Erfahren Sie hier mehr: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/digital-jetzt.html 3. Digitalbonus Bayern Sie sind ein in Bayern ansässiges Unternehmen? Durch den Digitalbonus erhalten KMU finanzielle Zuschüsse für digitale Technologien und die damit verbundenen Prozesse.  Gefördert werden dazu vor allem der Ausbau von Hard- und Software, um den Grad der Digitalisierung zu erhöhen und die IT-Sicherheit auszubauen.   Für wen? Kleine und mittlere Unternehmen mit Betriebsstätte in Bayern  Was wird gefördert? Investitionen in digitale Technologien & damit verbundene Prozesse (Maßnahmen, Verbesserungen) Wie wird gefördert? Bis zu 10.000€  Erfahren Sie hier mehr: https://www.digitalbonus.bayern/ 4. Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) Sie möchten als kleines oder mittleres Unternehmen in Förderungs- und Entwicklungsaktivitäten für innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen investieren? Dann finden Sie Hilfe beim “Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)”! Dabei können nicht nur Einzelprojekte, sondern auch Kooperationsprojekte mit mindestens zwei Unternehmen oder einem Unternehmen und einer Forschungseinrichtung Förderung beantragen. Nach Realisierung des Projekts kann außerdem durch eine Beteiligung an einem Innovationsnetzwerk weiter an entstandenen Produkten und Verfahren gearbeitet und über gemeinsame Ideen ausgetauscht werden.  Für wen? Kleine und mittlere Unternehmen Was wird gefördert? Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu innovativen Produkten, Verfahren oder technische Dienstleistungen Wie wird gefördert? bis zu 550.000€  Erfahren Sie hier mehr: https://www.zim.de/ZIM/Navigation/DE/Home/home.html

Franken Game Jam 2020

Der Franken Game Jam 2020 ist gelaufen und obwohl das Event aufgrund des Lockdown-Lite kurzfristig von einem hybriden online/offline Event zu einem vollständigen Online-Event umstrukturiert werden musste, ist es richtig gut gelaufen. Die Zahl der Teilnehmer*innen wurde im Vergleich zum Vorjahr deutlich übertroffen. Von insgesamt 117 registrierten Teilnehmer*innen nahmen 86 am Jam teil und entwickelten 19 Spiele von denen die meisten im itch.io-Archiv zu finden sind (zwei Titel müssen noch nachgereicht werden). Alle drei Zahlen sind Rekord-Zahlen für den Franken Game Jam. Das Thema “Anticipation” wurde (auch dank der tollen Keynote unserer Speakerin Philomena Schwab) vielseitig interpretiert! Einige Highlights, die die Bandbreite des Jams abbilden sind: Tricky Tractor: Ein Spiel bei dem man ein Ufo steuert, das mit einem Traktor-Strahl zerbrechliche Kristalle von unter der Erde birgt. Sledge on the Edge: Ein analoges Kartenspiel zum ausdrucken, bei dem man dem Weihnachstmann beim verladen von Geschenken auf seine Rehntier-Schlitten hilft. Q-B: Ein cleveres Mystery/Puzzle-Game, das Spielgewohnheiten der Spieler*in untergräbt und zahlreiche unerwartete Wendungen mit sich bringt. Worthy: Ein Spiel bei dem die Spieler*in das Schwert aus dem Stein ziehen muss, um herauszufinden, ob sie würdig ist. Es überzeugt insbesonder mit der gelungenen Atmosphäre. Da dieses Jahr keine offline Locations beteiligt waren, stockten wir die Features des Online-Events auf. So wurde das Event mit insgesamt 6 Livestreams auf Twitch begleitet, ein Discord-Server wurde erstellt, auf dem die Teilnehmer*innen gemeinsam entwickeln konnten und erhöhten die Präsenz auf Social Media während des Events. Das Feedback von zahlreichen Teilnehmer*innen war, dass es den Veranstaltern gelungen sei, trotz des Online-Kontexts ein Gefühl der Gemeinschaft zu erzeugen, was bei anderen ähnlichen Online-Events manchmal vermisst wird. Die Twitch Streams waren am Gamgejam- Wochenende sehr gut besucht. So lieferten die Veranstalter 8 Stunden und 41 Minuten Live-Content und erreichten in der Spitze 91 eindeutige Zuschauer gleichzeitig und insgesamt 271 eindeutige Zuschauer während des Abschluss-Streams. Die Twitch-Streams können Sie hier auf unserem Twitch-Kanal nachgucken. Der IT-Cluster ist im nächsten Jahr sehr gerne wieder als Partner des Events dabei, dann hoffentlich bei einer Veranstaltung vor Ort ohne COVID-19.

IT-Cluster Oberfranken und IHK für Oberfranken präsentieren Erfolgsgeschichten der Digitalisierung

Beim gemeinsamen Online-Event am 10. November um 15 Uhr geben zwei mittelständische Familienunternehmen beeindruckende Einblicke in ihre digitalen Erfolgsmodelle: Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender des Familienunternehmens Quirin Bank und Christian Rauh Geschäftsführer der Rauh Hydraulik GmbH aus Bamberg. Oberfranken (05.11.2020) – Sie sind in unterschiedlichen Branchen tätig und dennoch verbindet sie einiges: Sie leiten erfolgreich ein Familienunternehmen und sie haben früh damit begonnen, die Weichen ihres Unternehmens in Richtung Digitalisierung zu stellen. Über ihre Erfahrungen, Erfolge und auch den ein oder anderen Rückschlag sprechen sie nun am 10. November ab 15 Uhr im Rahmen eines gemeinsamen Online-Events der IHK für Oberfranken und des IT-Clusters. „Die Digitalisierung ist eine gewaltige Chance“ Die zunehmende Digitalisierung des gesamten Geschäftsalltags ist aktuell eine der größten Herausforderungen für kleine und mittlere Unternehmen, kurz KMU, weiß Ralph Buus. Er ist Leiter Referat Digitalisierung und IT-Sicherheit der IHK für Oberfranken. „Aus diesem Grund braucht jedes Unternehmen eine digitale Strategie, um auch nachhaltig wettbewerbsfähig zu bleiben.“ Viele Studien zeigen: Je höher der Digitalisierungsgrad, desto besser seien die Chancen auf den Geschäftserfolg. „Mit den unterschiedlichen Förderprogrammen können Unternehmen auf dem Weg zur digitalen Transformation unterstützt werden“, so Buus. Er wird die Veranstaltung gemeinsam mit dem Vorsitzenden des IT-Clusters, Hans Ulrich Gruber, moderieren. „Ein altes Sprichwort sagt, wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“, sagt Hans Ulrich Gruber. In seinen Gesprächen mit Unternehmerinnen und Unternehmern erlebe er, dass das Thema Digitalisierung grundsätzlich vorangehe. Aber bei einigen seien auch noch Fragen offen oder Unsicherheiten vorhanden. „Ich finde die Erfolgsgeschichte der beiden beeindruckend und ich bin überzeugt, dass alle Unternehmerinnen und Unternehmer von ihren Erfahrungen nur profitieren können. Deshalb haben wir uns für dieses Format entschieden.“ Die Teilnahme an der virtuellen Veranstaltung ist kostenfrei. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es online: www.bayreuth.ihk.de oder www.it-cluster-oberfranken.de — 2.345 Zeichen (inkl. Leerzeichen) Beschreibung: Der IT-Cluster Oberfranken e.V. ist ein Zusammenschluss oberfränkischer Unternehmen. Im Verein schließen sich oberfrankenweit Unternehmen und Institutionen zu einem spezialisierten regionalen Netzwerk zusammen. So entsteht ein Wissens- und Wachstumspool, der Vorteile für alle beteiligten Akteure schafft. Ziel ist die Produktivität in der IT-Branche zu erhöhen und zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen. Im Wettbewerb der Regionen gewinnt die Clusterbildung als Instrument zur Strukturierung und Profilierung der regionalen Wirtschaft zunehmend an Bedeutung. Ihr Ansprechpartner: Markus Zahner c/o zahner bäumel communication Oberauer Str. 10a – 96231 Bad Staffelstein Fon: +49 171 9376121 presse@agentur-zb.de Im Auftrag von: IT CLUSTER OBERFRANKEN E.V. c/o IGZ Bamberg GmbH Kronacher Straße 41 96052 Bamberg Vertreten durch: Vorstandsvorsitzender: Hans Ulrich Gruber Stellvertretende Vorsitzende: Thomas Feike und Mario MagesLeiterin Geschäftsstelle: Katharina Kroll Fon: 0951 9649-100 E-Mail: info@it-cluster-oberfranken.de

Herzlichen Glückwunsch: Das Institut für Informationssysteme der Hochschule Hof (iisys) feiert seinen zehnten Geburtstag

Am 01.07.2020 feierte das Institut für Informationssysteme der Hochschule Hof (iisys) sein zehnjähriges Bestehen. Im Info-Magazin der Hochschule Hof Campuls, Ausgabe 3/2020 berichtet Prof. Plenk, der wissenschaftliche Leiter des Institutes, dass „das iisys 2010 mit vier Forschungsgruppen gegründet wurde – mittlerweile sind acht Professorinnen und Professoren sowie über 60 Mitarbeiter in insgesamt sieben Forschungsgruppen tätig. Die Zahl der Projekte, an denen wir arbeiten, liegt bei rund 35. Somit blicken wir mit Stolz auf 10 Jahre Wachstum zurück.“ Thomas Feike ist Bereichsleiter Vertrieb & Marketing bei der VLEXsoftware+consulting GmbH und im IT-Cluster-Vorstand. „Für die VLEXsoftware+consulting aus Kulmbach und für den IT-Cluster Oberfranken ist das iisys, mit seinem in die Zukunft gerichteten IT-Knowhow, als technologischer Thinktank und potentieller Projektpartner, für unsere oberfränkische Wissenschaft und Wirtschaft nicht mehr weg zu denken. Die Zukunft von morgen findet dort schon heute statt, vor unserer Haustüre! In meiner Doppelfunktion bei VLEX und dem IT-Cluster gratuliere ich dem Institut und seinem Team herzlich, wünsche alles Gute und weiterhin viel Erfolg – mindestens für die nächsten 10 Jahre!“ Den ganzen Bericht zum iisys-Jubiläum können Sie im Campuls Ausgabe 3/2020 ab S.19 nachlesen.https://www.hof-university.de/fileadmin/user_upload/2020_03_campuls.pdf

Vorbild Google: Mehr Transparenz und Agilität dank der OKR-Methode

Recap – Impulse zur OKR-Methode vom 30. Juni 2020: Was haben Google, Daimler, Edeka und Telekom gemeinsam? Alle Großkonzerne nutzen die Methode Objectives & Key Results, kurz OKR, um ihre strategischen Ziele zu entwickeln. OKR steht frei übersetzt für Ziele und Schlüsselergebnisse. Was die Stärken des Tools sind und wie man es anwendet, erklärte die Digitalagentur Digital Guides in einem Webinar, das vom Verein IT-Cluster Oberfranken ausgerichtet wurde. Rüdiger Herbst, CO-Founder und Managing Partner bei Digital Guides gab gemeinsam mit Anja Gstöttner, Network-Partner Digital Guides, einen Einblick in die Welt von OKR.

„Die Zeit nutzen, um einen Vorsprung zu schaffen“

Mit digitalen Veranstaltungen und virtuellen Arbeitskreistreffen hat das IT-Cluster Oberfranken die Digitalisierung vorangebracht. Eine Highlight-Veranstaltung zum Thema Internet der Dinge (IoT) findet am 30. Juni statt. Oberfranken (17.06.2020) – „Wir als IT-Cluster haben in diesem Jahr die digitale Welt mit virtuellen Arbeitskreistreffen und Videokonferenzen auf unterschiedlichen Plattformen stark befeuert und unseren Mitgliedsunternehmen weiterhin ein attraktives Angebot gemacht, um die digitalen Themen in den eigenen Unternehmen voranbringen zu können“, sagt Hans Ulrich Gruber, Vorsitzender des IT-Clusters Oberfranken und zieht damit zusammen mit seinen beiden Vorstandskollegen Thomas Feike und Mario Mages ein insgesamt positives Fazit. Neben den Themen ERP oder der zukunftsweisenden OKR-Methode zur Strategie-Entwicklung steht vor allem das Internet der Dinge, kurz IoT (engl. für Internet of things), im Zentrum „IoT wird die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Standorts Deutschlands und die IT-Landschaft Oberfrankens maßgeblich bestimmen. Darin sind sich alle Experten einig“, so Hans Ulrich Gruber. Mit Thomas Schott konnte das IT-Cluster einen der renommierten Experten in diesem Bereich als Referenten gewinnen. Er begleitet seit mehreren Jahren Unternehmen aus der Industrie bei der digitalen Transformation. Sein Schwerpunkt dabei ist das Thema IoT vor allem in der Produktion, aber auch in der gesamten IT-Infrastruktur des Unternehmens. „Beim nächsten Arbeitskreistreffen Ende Juni zeige ich anhand von zwei Best-Practice-Beispielen, wie IoT in produzierenden Unternehmen erfolgreich umgesetzt wurde. Und ich möchte zeigen, wie man die Daten, die man in der Produktion gewinnt, für den unternehmerischen Erfolg einsetzen kann.“ Zielgruppe der Veranstaltung sind neben den produzierenden Unternehmen aller Größen auch die IT-Dienstleister in der Region. „Sie werden gebraucht, wenn es um die Umsetzung geht, da es jede Menge Schnittstellen und damit Programmieraufgaben gibt“, sagt Thomas Schott. Der IoT-Experte und früherer Leiter (CIO) der IT der Rehau AG & Co möchte aber auch die IT-Verantwortlichen im Unternehmen erreichen: „Ich bin der festen Überzeugung, die IT-Abteilung muss sich aktiv in den Fahrersitz drängen und die Führungsrolle übernehmen, IoT im Unternehmen voranzubringen und die Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen voranzutreiben“, sagt er. „Die Chance im Bereich IoT war nie so groß, wie jetzt“, ist Thomas Schott überzeugt und plädiert dafür, die aktuelle Situation zu nutzen: „Jetzt ist die Zeit, die Innovationen im Bereich IoT zu schaffen und die Infrastruktur auszubauen.“ Die deutschen Unternehmen vom kleinen Betrieb bis hin zum Mittelständler und Konzern müssten die Zeit in der Krise jetzt nutzen, um sich einen Vorsprung zu schaffen. Denn: „In wenigen Jahren werden sich die Unternehmen nicht mehr durch die Qualität der Produkte unterscheiden.“ Entscheidend sei dann die Time to Market, also wie lange man benötige, um sein Produkt auf den Markt zu bringen. Einen weiteren Faktor sieht der Experte in der Fähigkeit der Unternehmen, zusammen mit ihren Kunden, neue Produkte effizient und effektiv zu entwickeln, die sogenannten Co-Innovationen. Die Veranstaltung zum Thema IoT am 30. Juni um 15 Uhr ist für Mitglieder des IT-Clusters kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und zum IT-Cluster gibt es online: www.it-cluster-oberfranken.de Markus Zahner c/o zahner bäumel communication Oberauer Str. 10a – 96231 Bad Staffelstein Fon: +49 171 9376121 presse@agentur-zb.de

„Der digitale Flickenteppich in Oberfranken wird täglich sichtbar und vor allen Dingen spürbar“

Die Folgen der Pandemie führen die Mängel in der digitalen Infrastruktur wie unter dem Kaleidoskop zu Tage. Im Interview erläutert die Vorstandschaft des IT-Clusters, Hans Ulrich Gruber, Thomas Feike und Mario Mages, wo die Herausforderungen, Handlungsfelder und auch Chancen liegen. In Zeiten von Corona bekommt die digitale Infrastruktur eine besondere Bedeutung, in welchem Bereich ist sie derzeit besonders wichtig? Hans Ulrich Gruber: Die letzten Meter in die Privatwohnung sind, wie auch in die Firma, die wichtigsten. Alle Versäumnisse der letzten Jahre kommen jetzt hoch. Videokonferenz vom Homeoffice – ist das überhaupt möglich? Dass alle Mitarbeiter von außen auf das firmeneigene Rechenzentrum zugreifen, gibt das die Leitung überhaupt her? Thomas Feike: Digitale Infrastruktur ist nicht nur in Zeiten von Corona für Unternehmen und Privatpersonen besonders wichtig. Zwischenzeitlich stellt eine performante Internet-Anbindung in allen Lebensbereichen einen erfolgsentscheidenden Faktor dar. Man kann hier bereits von einem Grundbedürfnis sprechen. Vielleicht wäre an dieser Stelle der Gesetzgeber gefordert. Mario Mages: Durch Corona ist es ja geboten, das öffentliche und soziale Leben weitestgehend herunterzufahren. Umso wichtiger ist es für die Menschen nun, virtuell in Kontakt zu bleiben und aus Unternehmenssicht müssen aktuell so viele Prozesse wie möglich remote laufen. Dafür ist eine stabile digitale Infrastruktur unerlässlich. Denn: ohne Internetverbindung auch keine Produktivität. Wie beurteilen Sie die digitale Infrastruktur in Oberfranken insgesamt? Thomas Feike: Jetzt in der aktuellen Krisensituation wird der digitale Flickenteppich in Oberfranken sichtbar und vor allen Dingen täglich spürbar. Bisher hat man in diesem Zusammenhang lediglich immer von Funklöchern gesprochen, die sich in wirtschaftlich „unwichtigen“ Regionen befinden. Aber, dort wohnen und leben nun einmal die Mitarbeiter der Unternehmen, die jetzt den Geschäftsbetrieb remote aus ihren Homeoffices am Laufen halten sollen und müssen. Das heißt, nicht nur die Produktionsräume der Unternehmen „links und rechts der Autobahn“, sondern auch der private Wohnraum im rein ländlichen Bereich muss infrastrukturell top angebunden sein. So schnell kann sich der Blickwinkel und vor allen Dingen die Priorität der Bedeutung ändern – hoffentlich nachhaltig! Hans Ulrich Gruber: Es gibt Teilflächen, bei denen sind wir gut aufgestellt. Ich wohne „Gott sei Dank“ in so einer Gemeinde. Aber der überwiegende Teil fühlt sich an wie in der Savanne oder im Dschungel. Kupferkabelland! Da steht man dann am Rand und schaut zu, wie die anderen schnelles Internet haben. Mario Mages: In den Städten ist man gut aufgestellt, aber einige ländliche Ecken hinken immer noch hinterher. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass oftmals das Problem nicht die fehlende Bandbreite ist, sondern bei den jeweiligen Servern durch zu viele Anfragen der Datenstau entsteht. Beispielsweise ist bei ruckelnden Videokonferenzen nicht eine zu kleine Datenleitung das Problem, sondern es ist die Infrastruktur des Softwareanbieters selbst. Welche Maßnahmen sind jetzt besonders wichtig? Mario Mages: Glasfaserausbau, aber auch die letzte Meile – sprich der Hausanschluss – muss noch aufgerüstet werden. Wenn Glasfaser letztendlich auf ein Kupferkabel trifft, ist es so, als wenn die Autobahn in einem Feldweg mündet. Hans Ulrich Gruber: Glasfaser verlegen, Glasfaser verlegen, Glasfaser verlegen: Aber bitte auf dem neuesten Stand. 50 Mbit ist kein schnelles Internet!

Viel Lächeln und wenig Händeschütteln: IT-Forum Oberfranken ein großer Erfolg!

Was zunächst befremdlich war, sorgte beim diesjährigen IT-Forum Oberfranken mit rund dreihundert Gästen letztlich doch für viele freundliche Gesichter. Das ausrichtende Institut für Informationssystem freut sich, dass die Jubiläumsveranstaltung – trotz einiger Unsicherheiten wegen des Corona Virus – als absolut gelungen bezeichnet werden kann! An dieser Stelle deshalb erst einmal ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen für ihr zahlreiches Erscheinen sowie ihre gegenseitige Rücksichtnahme. Derselbe Dank gilt den Referenten und zahlreichen Ausstellern. Vielleicht hat sich der Bruch mit der gewohnten Begrüßungskultur sogar als guter Gesprächseinstieg angeboten?