Das Covid-19-Virus hatte das vergangene Jahr die Zügel in der Hand. Vieles hat sich verändert. Anstatt den Fokus nun noch länger auf die negativen Ereignisse und Situationen zu richten, wollen wir positiv in die Zukunft zu blicken und aus den Lockdown-Monaten lernen. Auch unser Verein samt Mitarbeitenden, Mitgliedern und Teilnehmenden musste sich auf die gegebenen Umstände einstellen. Geplante Events, die aufgrund von Hygienemaßnahmen nicht stattfinden konnten, verwandelten wir daher in Online-Veranstaltungen. Dazu initiierten wir neue (Online-) Formate, wie die Arbeitskreise zu den Themen IoT, ERP und Nearshoring. In Anbetracht dieser Umstellung konnten wir folgend eine erhöhte Teilnahme von Interessierten feststellen, da beispielsweise die Anfahrtswege und –kosten wegfielen. Wir, der IT-Cluster Oberfranken möchte der Thematik „Veränderungen in Unternehmen durch Corona“ etwas auf den Grund gehen. Was hat sich bei Mitgliedunternehmen seit Covid-19 geändert, wo drückt der Schuh noch immer, was wird bleiben? Um die Erfahrungen und Entwicklungen unserer Mitglieder auch für andere Unternehmen und Institutionen zugänglich zu machen, haben wir eine kurze Umfrage unter den rund 40 Mitgliedsunternehmen des IT-Clusters gestartet. Zunächst haben wir gefragt, welche digitalen und innovativen Neuerungen in das Arbeitsumfeld adaptiert und integriert worden sind. In dieser Hinsicht fielen die Antworten sehr eindeutig aus, in dem Sinne, dass Online-Meetings einen höheren Stellenwert eingenommen haben als noch vor der Pandemie. Egal ob über Teams, Zoom oder anderen Plattformen – die digitalen Meetings bedeuten für viele auf der einen Seite mehr Flexibilität und ein hohes Zeitersparnis. Auf der anderen Seite kann die dauerhafte Erreichbarkeit in einigen Fällen für mehr Zeitaufwand im täglichen Arbeitsalltag sorgen und auch das Gefühl der dauerhaften Erreichbarkeit kann Stress verursachen. Welche Effekte hatten die räumliche Distanz und Online-Meetings auf das Team? Auch hier sind die Antworten zwiegespalten. Zunächst werden Kosten- und Zeitersparnisse als positive Konsequenz genannt, indem der tägliche Weg zur Arbeit wegfällt. Generell hat die Akzeptanz vom Arbeiten im Homeoffice deutlich zugenommen, wobei der zwischenmenschliche Austausch mit Kolleg*innen und Kund*innen stark nachgelassen hat und auch vermisst wird. Aufgrund dessen ist der Wunsch nach einer Kombination aus Homeoffice und Bürozeiten unter Mitarbeitenden stärker geworden.Aus unserer Erfahrung ist auch virtuelle gemeinsame Kaffee- oder Mittagspause oder sich auch mal außerhalb der geschäftlichen Meetings auszutauschen eine gute Möglichkeit den Kontakt zu Kund*innen und Kolleg*innen aufrecht zu erhalten. Zuletzt wurde nach (auch technischen) Veränderungen gefragt, die auch noch nach Corona in den Unternehmen beibehalten oder sogar noch ausgebaut werden sollen. Meist wurden hier die Video-Meetings genannt, die mittlerweile und bei einigen auch schon vor Corona, einen hohen Stellenwert eingenommen haben. Passend dazu wollen die Mitglieder mehr in digitale Telefonanlangen mit erstklassigen Headsets investieren, um die Online-Meetings qualitativ hochwertig zu gestalten. Beleglose Büros, wie man sie aktuell fast in jeder Firma findet, haben dazu noch einen ganz besonderen Pluspunkt: Dadurch, dass Arbeitgebende und Mitarbeitende weniger reisen, werden hohe Reisekosten gespart und der Ausstoß von CO2 maßgeblich verringert. Das hilft nicht nur der Umwelt, sondern ermöglicht auch eine effektivere Zeiteinteilung. Auch wenn die Hoffnungen für 2021 groß waren, werden Unternehmen und Mitarbeitende wohl auch noch weiterhin die Zähne zusammenbeißen müssen und noch