Nach über drei Jahren intensiver Zusammenarbeit und Forschung wurde das MOONRISE-Projekt offiziell beendet. Ziel des Projekts war es, produktionsnahe IT-Systeme für die Regionen Oberfranken und Südwestsachsen zu entwickeln, um die Digitalisierung der Arbeitswelt der Zukunft aktiv mitzugestalten. In einem feierlichen Abschlusstreffen versammelten sich am Ende alle Projektpartner, Forschungseinrichtungen und Netzwerke, um die Ergebnisse und Erfahrungen des Projekts zu teilen.
Der Vormittag des Abschlusstreffens am 26.11 an der Hochschule Hof war den Berichten der Anwendungspartner gewidmet. Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen präsentierten ihre Erlebnisse und den Nutzen, den sie aus der Zusammenarbeit im Projekt ziehen konnten. Diese Berichte verdeutlichten, wie wichtig es für Unternehmen ist, sich im Bereich der Digitalisierung und Automatisierung fortlaufend weiterzuentwickeln. Die Partnerunternehmen lobten insbesondere die praxisorientierte Unterstützung und die maßgeschneiderten Lösungen, die sie im Rahmen des Projekts erhalten haben.
Abschlusspublikation und Fragen zur Zukunft
Dr. Raymond Djaloeis (PTKA) stellte die abschließende Publikation vor und beantwortete offene Fragen der Teilnehmer:innen. Die abschließende Evaluation des Projekts zeigte die hohen Fortschritte und die positiven Auswirkungen auf die beteiligten Unternehmen und Institutionen. Alle Anwesenden waren sich einig: Die Digitalisierung ist der Schlüssel zur Zukunft und das Projekt hat wichtige Impulse gegeben, die nachhaltig wirken werden.
Die Zukunft der Produktion: Präsentationen und Diskussionen
Am Nachmittag begann der öffentliche Teil des Treffens, bei dem die neuesten digitalen Entwicklungen in der Fertigungstechnik präsentiert wurden. Prof. Dr. Markus Rickert von der Universität Bamberg berichtete hierbei über durchgängiges Digitales Engineering mit dem Themenschwerpunkt “Flexible Ansteuerung von Robotern für individuelle Fertigung”. Anschließend hielt Prof. Dr. René Peinl von der Hochschule Hof einen Vortrag darüber, wie Unternehmen ohne Medienbrüche ihre Fertigungsprozesse effizienter gestalten können.
Praxisbeispiele aus der Industrie: Digitalisierte Lösungen im Einsatz
Die Teilnehmer hatten bei diesem Abschlusstreffen auch die Gelegenheit, digitale Lösungen aus der Praxis der produzierenden KMUs zu erleben. Hier wurden folgende konkrete Beispiele aus der Möbelbau-, Musikinstrumentenbau- und Verpackungsindustrie vorgestellt:
- Produktion individualisieren – Christian Lehmann (Hommel Möbelmanufaktur GmbH)
- Datenqualität und Datenpflege – Maik Hellinger (Rohema Percussion OHG)
- Energiedaten analysieren und auswerten – Johannes Graf (richter & heß GmbH)
Diese Praxisberichte verdeutlichten die enorme Bedeutung von Datenqualität und effizienter Datenverarbeitung für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.
Die Transformationsroadmap: Strategischer Fahrplan zur Digitalisierung
Im nächsten Programmpunkt des Tages stellte Prof. Dr. René Peinl die Transformationsroadmap vor. Dieser strategische Fahrplan soll kleinen und mittelständischen Unternehmen helfen, ihre Produktionsprozesse Schritt für Schritt zu digitalisieren. Die Roadmap wurde als besonders hilfreiches Instrument angesehen, um Unternehmen zu einem klaren und zukunftsfähigen digitalen Ziel zu führen.
Erfahrungsaustausch: Kollaborationstools und Kommunikation im Digitalisierungsprozess
Die anschließende Panel-Diskussion bot einen vertieften Einblick in die praktischen Erfahrungen mit Kollaborationstools und der Kommunikation innerhalb des Projekts. Annika Feldhoff und Pia Weber von der TU Chemnitz, André Meyer von Duramentum GmbH & Co. KG, Martin Falke von IPlaCon GmbH und Matthias Pirzer von NXTGN SOLUTIONS GmbH tauschten sich ausführlich aus und kamen unter anderem zu dem Schluss, dass digitale Tools ihnen geholfen haben, die Kommunikation und Zusammenarbeit im Projekt enorm zu verbessern.
Networking und Ausklang des Projekts
Der Tag endete mit einem Networking-Imbiss, bei dem die Teilnehmer ihre Erfahrungen noch einmal vertiefen und in lockerer Atmosphäre Kontakte vertiefen konnten. Die Demos und Ausstellungen boten einen praktischen Überblick über die im Projekt entwickelten Lösungen und zeigten eindrucksvoll, wie die Digitalisierung auch in der Praxis funktioniert.
Fazit: Ein erfolgreiches Projekt mit nachhaltigen Ergebnissen
Das Projekt MOONRISE war ein voller Erfolg, der den beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen wertvolle Impulse für die Digitalisierung gegeben hat. Die positiven Rückmeldungen und der lebhafte Austausch während des Abschlusstreffens zeigen, dass das Projekt nicht nur den Teilnehmer:innen in der Region, sondern auch der gesamten Branche wichtige Impulse gegeben hat. Die Begeisterung war spürbar, und alle Beteiligten sind sich einig: Es war eine lohnenswerte Reise, und sie würden jederzeit wieder mitmachen.
Fotos: Hochschule Hof